(sc). Es ist ein beklemmendes, gleichzeitig auch ein aktuelles Szenario, dass Peter Schwindt in seinem Thriller „Schwarzfall“* entwirft.
Seit drei Monaten hat es nicht mehr geregnet. Die Temperatur sinkt kaum unter dreißig Grad. Die Pegel der Flüsse sinken und die Temperatur der Gewässer steigt. Wasser, das die Kraftwerke zum Kühlen benötigen. Immer weniger und wärmeres Wasser steht einem gestiegenen Strombedarf gegenüber. Dieser resultiert u.a. aus der Verbreitung von Klimaanlagen. Immer mehr Klimaanlagen brauchen immer mehr Strom. Noch dazu fallen Überlandleitungen wegen Waldbränden aus. Die Last verteilen die Stromerzeuger auf die verbliebenen Leitungen. Fällt ein Kraftwerk aus, müssen andere die gestiegen Last aufnehmen. Irgendwann gehen mitten in der Nacht die Lichter aus – und sie bleiben aus. Nun zeigt sich, dass die Zivilisation, wie wir sie kennen, ohne Strom (fast) nicht mehr existent ist. Fahrstühle, Telekommunikation, Eisenbahnen, Abgaslüftungen in Tiefgaragen, Geldautomaten, Wasser- und Abwasserpumpen, … alle diese selbstverständlichen Dinge funktionieren nicht mehr und führen im Besten Fall zur Einschränkung der Lebensqualität, im Schlechtesten zu Verletzten und Toten.
(cl) Während die Energieversorger versuchen, wieder Strom in die vom Eissturm heimgesuchten Gebieten zu liefern, hat der Winter große Teile der USA fest im Griff. Von Oregon im Nordwesten über die Great Lakes bis runter nach Texas haben die Menschen mit Temperaturen von -30°C in Montana oder 2-3 Fuss Schnee (ca. 60-90cm) in den Rockys zu kämpfen.